Bei der Finanzierung kleiner und mittelständischer Unternehmen spielt immer noch der traditionelle Bankkredit eine wichtige Rolle. Doch auf Grund der restriktiveren Kreditvergabepraxis der Banken im Zuge von Basel II und der Unabhängigkeit von nur einer Bank, sind alternative Finanzierungsmöglichkeiten gefragt. Zu den alternativen Finanzierungsformen zählen Leasing, Factoring, Lieferantenkredit, Kundenanzahlung, Wechselfinanzierung, Selbstfinanzierung, stille Beteiligungen sowie externes Beteiligungskapital von Beteiligungsgesellschaften.
Eine seit Jahren weit verbreitete Finanzierungsform ist das Leasing. Unter Leasing versteht man die Vermietung von Anlagegegenständen. In der Praxis werden darunter alle möglichen Arten der Vertragsgestaltung verstanden, die vom normalen Miet- bis hin zum verdeckten Ratenkaufvertrag reichen. Im Gegensatz zum normalen Mietvertrag zeichnet sich Leasing dadurch aus, dass zwischen dem Hersteller und dem Nutzer einer Ware eine Leasinggesellschaft als Käufer und Vermieter zwischengeschaltet ist.
Als Leasingobjekte kommen alle Formen mobiler Gegenstände und Maschinen sowie Immobilien in Betracht, die für den längeren Verbleib im Unternehmen vorgesehen sind. Wirtschaftsgüter die zum kurzfristigen Verbrauch oder Verkauf bestimmt sind, sind als Leasinggüter ungeeignet.
Die Beschaffung von Wirtschaftsgütern hat unmittelbare Bedeutung für die Liquiditätssituation eines Unternehmens. Bei einem Kauf, unabhängig davon wie die Finanzstruktur des Unternehmens gestaltet ist, verschlechtert sich zwangsläufig durch den Abfluss liquider Mittel die Liquidität des Unternehmens. Der Abfluss der flüssigen Mittel kann aus dem Eigenkapital finanziert werden und wenn dieses nicht ausreicht durch die Aufnahme eines mittel- oder langfristigen Investitionskredits ausgeglichen werden. Dabei ist zu beachten, dass durch die Inanspruchnahme eines Kredits die Kreditlinie bei den Banken belastet wird und somit auf diese Weise auch der Liquiditätsrahmen beeinflusst wird.
Erfolgt die Investition hingegen durch Leasing, bleiben Liquiditätsstatus und Kreditrahmen der Banken unverändert. Denn in der Schufa wird vom Leasinggeber nicht das Finanzierungsvolumen eingetragen, sondern die monatlich Leasing Rate. Leasing stellt damit oftmals eine interessante objektbezogene Finanzierungsalternative dar. Ein weiterer positiver Effekt des Leasings ist, dass die Leasingraten erst mit dem Betrieb anfallen, d. h., Leasing ist in der Beschaffungsphase liquidititätsneutral.
Bei entsprechender vertraglicher Ausgestaltung erfolgt die steuerliche und handelsrechtliche Zuordnung des Leasingobjekts beim Leasinggeber. Für das Unternehmen als Leasingnehmer bedeutet dies, dass sich das Leasinggut nicht in der Bilanz niederschlägt. Leasing ist somit bilanzneutral. Dadurch ergibt sich oftmals eine verbesserte Bilanzstruktur. Daraus folgt, dass bei größeren Leasingengagements sich dadurch die Rating Kennzahlen verbessern können. Zudem wirken sich die Leasingraten als Betriebsausgaben bei der Einkommen- und Körperschaftsteuer aus. Ein weiterer Vorteil des Leasings besteht darin, dass die Raten eine feste Kalkulationsbasis darstellen.
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